Leider ist das dreidimensionale Gestalten im Lehrplan für diese Klassenstufe nicht vorgesehen, doch die Begeisterung der jungen Leute zeigte eindeutig, dass die Freude am kreativen Tun weit über das ‚bloße‘ Malen und Basteln hinausgeht und es einen regelrechten ‚Hunger‘ nach anderen Darstellungsformen und Kunstdisziplinen gibt. Die Schülerinnen und Schüler jedenfalls waren mit Feuereifer bei der Sache und sprühten regelrecht vor Energie.

Energie war auch dringend gefordert, denn die Formen mussten dem Material im wahrsten Sinn des Wortes erst abgerungen werden. Das Grundieren und Bemalen war dann zwar wieder ‚klassisch‘, aber das Arbeiten auf gewölbten und gebogenen Flächen ist dann doch etwas anderes, als auf einem Blatt Zeichenpapier. Die Schülerinnen und Schüler haben sich aber allen Herausforderungen sehr konzentriert gestellt und sind, wie man an den fertigen Objekten unzweifelhaft erkennen kann, zu ganz außergewöhnlichen, einmaligen Ergebnissen gekommen.

Die Präsentation der Skulpturen im Lichtinnenhof des Schulgebäudes und das Arrangement als Skulpturengarten war für die jungen Künstler eine wertschätzende Auszeichnung und wohlverdiente Bestätigung ihres kreativen Wirkens. Und natürlich waren diese Kunstwerke, wenngleich auch nur für die Dauer eines halben Schuljahres, so doch eine willkommene Aufwertung des tristen Schulgebäudes.

Otto-Hahn-Gymnasium Nagold / Klasse 9 / Mai 2019