Dieses Kunstprojekt entwickelte ich im Rahmen einer Fortbildung während meiner Zeit als Schulkunstbetreuer und setzte die Idee einer perspektivischen Anomalie mit Hilfe einiger Kollegen sofort in die Tat um.
‚TWO LINES‘ spielt mit der gegebenen und für selbstverständlich gehaltenen Wahrnehmung unserer Sinne, in dem es das perspektivische Sehen ad absurdum, und den Betrachter in die Irre führt. Dieses Projekt ist vor allen Dingen für Kleingruppen und Teams interessant, denn es fördert die gruppendynamischen Prozesse, die Verständigung und das Übereinkommen untereinander. Sich mit einfachsten Mitteln in der Natur zu verorten, einen Raum zu erobern und zu bespielen, ohne dabei alles durcheinander zu bringen oder auf den Kopf zu stellen, ist eine ausgezeichnete Übung, wenn es um die Konzentration auf das Wesentliche und das kontinuierliche Arbeiten für ein klar definiertes Ergebnis geht.
Akademie Schloß Rotenfels / Schulkunst / November 2006 / Gaggenau